Ihre Reiseleitung: Petra Nikolic
"Oase der Sinne“ wird Marokko genannt. Das Königreich im Nordwesten Afrikas ist ein Land voller Gegensätze, märchenhaft und modern zugleich. Mit Zinnen bekrönte Kasbahs, Villen im Art-Déco-Stil und moderne Industrie- und Wohnarchitektur künden von der erfolgreichen Geschichte, der langen Tradition und dem schnellen Fortschritt dieses aufstrebenden Landes im Maghreb, dem westlichen Teil der arabischen Welt. Begleiten Sie uns zu den bedeutendsten Orten und Denkmälern Marokkos, das seinen Namen von dem der Stadt Marrakesch herleitet, was in der Sprache der Berber "Land Gottes“ bedeutet. Besuchen Sie mit uns die vier Königsstädte Marrakesch, Fès, Meknès und Rabat. Bewundern Sie in den Souks die große Geschicklichkeit traditioneller Handwerker und deren kunsthandwerkliche Meisterschaft. Lassen Sie sich verzaubern von der Vielfalt und der Einzigartigkeit der Farben, Düfte und Gerüche auf den Märkten. Erleben Sie die afrikanische Küste am wilden Atlantik, die schneebedeckten Gipfel und hohen Pässe des Atlasgebirges, vor allem aber die unendliche Weite des Himmels über der Wüste. Marokkanische Gastlichkeit und die Begegnungen mit der traditionellen Lebensart versprechen unvergessliche Eindrücke.
Ihre Hotels
Sie wohnen in den laut Ausschreibung genannten 4* Hotels (Landeskategorie) oder vergleichbar. Alle Zimmer verfügen über Bad oder Dusche, WC und TV. Am 5. Tag erfolgt die Übernachtung im Wüstencamp (Standard-Camp).
01 Marrakesch, die magische Metropole
Am Morgen Flug von Frankfurt nach Marrakesch, Marokkos magische Metropole am Fuße des mächtigen Atlasgebirges. In der Medina von Marrakesch (UNESCO-Weltkulturerbe) erleben Sie den Sprung aus der Gegenwart westlicher Prägung in die Tradition maghrebinischer Mythen. Die im 11. Jahrhundert von Berbern als Hauptstadt eines großen Reiches gegründete Königsstadt ist ein Erlebnis für alle Sinne. Sie besuchen eine der größten Sehenswürdigkeiten Marokkos, die "Place Djemaa el-Fna“, den Gauklerplatz mit Schlangenbeschwörern, Heilern, Künstlern und Garküchen, der durch das ursprüngliche Leben und Treiben der Menschen fasziniert. Sie spazieren durch die Souks von Marrakesch mit schmalen Händlergassen und die Kasbah, dem alten Palastviertel. Am Abend Möglichkeit zu einem traditionellen Abendessen mit Show und Bauchtanz in einem landestypischen Restaurant im alten Palast in der Medina von Marrakesch. Übernachtung im Hotel El Andalous Rak,
02 Von Marrakesch über den Hohen Atlas nach Aït-Ben-Haddou und Ouarzazate
Von Marrakesch (450 m ü.d.M.) überwinden Sie auf der Nationalstraße den Hohen Atlas in Richtung Südosten. In Serpentinen schlängelt sich die Bergstraße an roterdigen, mit Steineichen und Kiefern bewachsenen Hängen entlang hinauf zum Pass Tizi n`Tichika (2.260 m ü.d.M.). Von dort geht es an Kasbah-Ruinen und rotbraunen Dörfern vorbei hinab auf das Wüstenplateau von Ouarzazate (1.150 m ü.d.M.). Unterwegs besuchen Sie das verschachtelte Labyrinth aus Häusern, Türmen und Speichern der roten Lehmstadt Aït Ben Haddou (UNESCOWeltkulturerbe), die sich einige Kilometer abseits der Nationalstraße am Hang über dem meist trockenen Mellah-Fluss hinaufzieht (1.270-1.320 m ü.d.M.). In Ouarzazate lassen Sie sich von der mächtigen Kasbah Taourirt beeindrucken, die an den Außenwänden durch reichhaltiges Berberdekor und im Inneren durch Wohn- und Repräsentationsräume mit buntbemaltem Gipsstucknetzwerk und Schnitzdecken aus Zedernholz besticht. Außerhalb von Ouarzazate befinden sich große Filmstudios, in denen internationale Kinoproduktionen entstehen. 2017 wurde unweit der Stadt das weltweit größte solarthermische Kraftwerk in Betrieb genommen. Abendessen und Übernachtung im Hotel Al Baraka in Ouarzazate.
03 Straße der Kasbahs und Dadèsschlucht
Von Ouarzazate fahren Sie über die Nationalstraße durch das Dadèstal flussaufwärts bis zur Dadèsschlucht. Der Weg dorthin führt durch eine der besonders reizvollen Landschaften Marokkos.
Der Dadès ist einer der wichtigsten Flüsse im Süden Marokkos. Er hat sich auf dem Weg von der Quelle (3.010 m ü.d.M.) am Südhang des Hohen Atlas tief in die vegetationslosen Bergketten eingeschnitten, bietet aber in der Hochebene, in die er flussabwärts bei Boumalne-du-Dadès eintritt, eine günstige Lebensgrundlage für eine Reihe von Siedlungen. Sie nutzen das Dadèswasser für die Bewirtschaftung von Flussoasen, in denen Dattelpalmen, Obst, Oliven, Mandeln, Nüsse und als Besonderheit auch Rosen gedeihen. Östlich von Ouarzazate mündet der Fluss in den Stausee El Mansour Eddahbi. Die Orte im Tal bestehen aus mächtigen, von hohen Mauern umgebenen Wohnburgen aus Stampflehm, die den örtlichen Berberstämmen als Residenz dienen und der Route den Namen Straße der Kasbahs gegeben haben. Den Komplex einer solchen Lehmburg werden Sie in der Nähe von Skoura besichtigen. Am Nachmittag erreichen Sie die Oasenstadt Boumalne-du-Dadès (12.500 Einw.). Sie liegt am Eingang zur Dadèsschlucht, einer grandiosen Gebirgslandschaft, die durch steile, kahle Felshänge mit teilweise überhängenden und bizarren Felsformationen gekennzeichnet ist und einen krassen Gegensatz zu dem unteren Flusslauf in der Hochebene darstellt. Abendessen und Übernachtung im Hotel Xaluca Dadès Boumalne.
04 Aus dem Dadèstal in die Vorsahara
Nach dem Frühstück brechen Sie von Boumalne-du-Dadès aus in östlicher Richtung auf zur Fahrt in das Randgebiet der Sahara. Unterwegs Stopp in der Oasenstadt Tinerhir (1.340 m ü.d.M.). Die Oase mit tausenden von Dattelpalmen, Oliven, Mandel- und Apfelbäumen gilt als eine der üppigsten in Marokko. Für die Architektur des Vorsaharagebietes charakteristisch sind die ockerfarbenen Häuser mit weißen Zinnen im Zentrum dieses für die Region bedeutenden Handelsortes, in dem alte Handwerkertraditionen und Kunsthandwerk lebendig geblieben sind. Interessant ist auch der Souk des Femmes, ein verwinkelter Markt für Damen, wo von Kleidung bis zu Schmuck alles angeboten wird, was die Weiblichkeit der Region, aber auch viele Touristinnen, begehren. Von Tinerhir führt Sie der Weg in die kleine Stadt Rissani. Der Ort inmitten einer ausgedehnten Dattelpalmenoase ist ein wichtiger Marktplatz für die Nomaden aus der Umgebung. Rissani (750 m ü.d.M.) hat große Bedeutung als Wiege der Alaouiten Dynastie. Von hier aus eroberte das heute noch herrschende Königsgeschlecht im 17. Jahrhundert ganz Marokko. Ausdruck findet diese Geschichte in dem Mausoleum von Moulay Ali Cherif (1588-1659), dem Begründer der Dynastie. Unweit davon entfernt liegt das Ksar, das ursprüngliche Wehrdorf. Nördlich der Stadt fahren Sie an den Ruinen der mittelalterlichen Karawanserei Sidschilmasa vorbei. Über die Nationalstraße erreichen Sie die ca. 25 km nördlich gelegene Wüstenstadt Erfoud (805 m ü.d.M.). Rot-ocker leuchten die Farben der Häuser in dem Ort am Rande der Sahara. Nachdem Erfoud während des französischen Protektorats 1917 als Garnisonsort gegründet worden war, entwickelte sich daraus die Hauptstadt der Region Drâa-Tafilalet. Eine Besonderheit der Stadt ist die Verarbeitung von Fossilien, die in der Umgebung von Erfoud gefunden werden und aus dem Paläozoikum vor etwa 480-350 Mio. Jahren stammen. Abendessen und Übernachtung im Hotel Xaluca Maadid Erfoud.
05 Himmel über der Wüste
Nach dem Frühstück fahren Sie von Erfoud mit Geländewagen ca. 30 km weit über Pisten in die Sandwüste hinein, wo Sie bei der Oase Merzouga den Rest des Tages und die Nacht in Berberzelten verbringen werden. Möglichkeit zum fak. Kamelritt. Von Ihrem Wüstencamp aus reiten Sie mit Kamelen auf die Erg Chebbi, eine große, durch Wind geformte Dünenlandschaft, wo Sie den Sonnenuntergang in der Sahara erleben (wetterabhängig). Anschließend Rückkehr ins Wüstencamp. Abendessen und Übernachtung im Wüstencamp Auberge Xaluca La Belle Etoile (Standard Camp).
06 Aus den Nomadenzelten in die Königsstädte
Nach dem Frühstück kehren Sie mit den Geländewagen aus der Wüste zurück nach Erfoud. Von dort geht es mit dem Bus weiter nach Fès, der alten Königsstadt auf der Nordseite des Mittleren Atlas. Der abwechslungsreiche Tag wird geprägt von den Eindrücken während der Fahrt auf der Nationalstraße über den Hohen Atlas und den Mittleren Atlas, wo Sie mehrere Pässe überwinden.
Nach einem Stopp in Midelt (1.488 ü.d.M.) und an anderen reizvollen Aussichtspunkten erreichen Sie am Nachmittag Ifrane (1.650 m ü.d.M.). Die gepflegte Kleinstadt ist für die marokkanische Mittel- und Oberschicht das beliebteste und exklusivste Erholungszentrum für Sommerfrische und Wintersport in den Bergen des Mittleren Atlas. Wohlhabende Marokkaner, darunter die Königsfamilie, besitzen hier aufwändige Chalets und Ferienhäuser. Die Al Akhawayn Elite-Universität in Ifrane ist eine Stiftung (1995) der Könige Marokkos (Hassan II.) und Saudi-Arabiens (Fahd ibn Abd al-Aziz). Das von Zedern, Eichen und Tannen umgebene "St. Moritz Marokkos“ wurde 1929 während des französischen Protektorats als Ferienzentrum angelegt, woran der Typus der Elsässer Spitzgiebelhäuser erinnert. Von Ifrane geht die Fahrt in nördlicher Richtung weiter in die Königsstadt Fès, wo Sie gegen Abend eintreffen. Abendessen und Übernachtung im Hotel Riad dar Bensouda.
07 Fès: Das geistig-religiöse Zentrum Marokkos
Fès ist die älteste der vier Königsstädte Marokkos und reicht mit der Gründung in das 8. Jahrhundert zurück. Bis 1912 war die Stadt der Hauptort Marokkos. Weiterhin ist Fès das geistige und religiöse Zentrum Marokkos, auch dessen zweitgrößte Stadt, wenngleich die politische Macht in der Hauptstadt Rabat konzentriert ist und die wirtschaftliche Kraft in Casablanca, Marokkos größter Stadt. Nach dem Frühstück starten Sie zu einer Rundfahrt um die Stadt, ehe Sie mit einem ausgedehnten Spaziergang durch die märchenhafte Medina von Fès (UNESCO-Welterbe) beginnen. In den engen und verwinkelten Gassen, in denen man sich nur zu Fuß bewegen kann und die Waren auf Eseln transportiert werden, erleben Sie, wie Ihre Sinneseindrücke von der Vielfalt der Geräusche, Farben, Gerüche, Geschmäcker und Berührungen überwältigt werden. Auf verschlungenen Wegen durch enge Gassen und über schmale Treppen kommen Sie an Karawansereien, prachtvollen Palästen und bedeutenden Medersen vorbei, die, anders als in Marrakesch, in Fès hinter unscheinbaren Fassaden versteckt liegen. Sie erleben traditionelle Handwerksbetriebe und die Meisterschaft der Kunsthandwerker. Auch das berühmte Gerber- und Färberviertel darf nicht fehlen.
Abendessen und Übernachtung im Hotel Riad dar Bensouda.
08 Von der Grenze des Römischen Reiches in die Hauptstadt Marokkos
Nach dem Frühstück führt Ihr Weg zunächst nach Volubilis, einer der schönsten und bedeutendsten antiken Ausgrabungsstätten in Marokko (UNESCO-Welterbe). Die Berbergründung wurde Mitte des 1. Jahrhunderts von den Römern an der Südgrenze ihres Reiches zu einer eleganten, typisch römischen Stadt ausgebaut, wovon Straßen, Gebäudeteile und prachtvolle Mosaikböden erhalten sind. Anschließend fahren Sie in die alte Königsstadt Meknès (UNESCO-Welterbe). Durch das prunkvolle Bab el Mansour, das wohl berühmteste Stadttor Marokkos, betreten Sie die Ville Imperiale. Auf dem Weg in die Hauptstadt Marokkos fahren Sie an Salé vorbei, der Schwesterstadt und alten Rivalin von Rabat. Den Hauptstadtcharakter von Rabat prägt neben der Medina eine moderne, weiträumig angelegte Neustadt, ein Regierungsviertel, das Viertel des Königspalastes sowie Vororte mit prächtigen Villen und Botschaftsgebäuden. Der Turm der Hassan-Moschee und das Mausoleum Mohammed V. gehören zu den besonderen Sehenswürdigkeiten (UNESCO-Welterbe). Abendessen und Übernachtung im Hotel Rihab in Rabat.
09 Vom Atlantik in die Heimat der Berber
Am Morgen Fahrt nach Casablanca - umgangssprachlich kurz Casa genannt - ist mit etwa 3,4 Mio. Einwohnern die größte Stadt Marokkos. Den Namen verdankt die ursprüngliche Berberstadt den Portugiesen (Casa Branca) und später den Spaniern (Casa Blanca), die den günstigen Hafenplatz in der Atlantikbucht für den Handel nutzten. Die von König Hassan II. (1993) erbaute Moschee zählt zu den größten Gebetshäusern der islamischen Welt (keine Innenbesichtigung). Daneben gibt es in Casablanca jüdische Synagogen und christliche Kirchen. Nach einer Fahrt durch Casablanca Weiterfahrt über die Autobahn nach Marrakesch. Abendessen und Übernachtung im Hotel Al Andalous in Marrakesch.
10 Abschied und vielleicht der Beginn einer langen Freundschaft
Am Morgen Fahrt zum Flughafen und Rückflug nach Frankfurt.
Wir empfehlen Ihnen eine frühzeitige Buchung bis spätestens 22.12.2024, da wir danach die Flüge ggf. neu anfragen müssen und die Flugpreise dann erfahrungsgemäß deutlich teurer sind als unsere Gruppentarife.