Reiseleitung: Andreas Sprachmann
Extremadura zählt zu den schönsten, aber auch unbekanntesten Regionen Spaniens. Spanien en miniature – zum Glück ohne Touristenmassen. Dafür gibt es malerische Städtchen, die im Land des Flamencos ihresgleichen suchen. Die Region ist eines der Zentren, in denen im Winter die Zugvögel Rast machen. Mehr als 100 000 Graukraniche sammeln sich hier, picken Eicheln und manchmal tanzen sie auch, zur Freude der Touristen. Die Sonnenuntergänge, wenn Himmel und Erde in zig verschiedenen Rottönen erstrahlen, sind legendär. Extremadura besitzt mit Mérida, Cáceres und dem Königlichen Kloster Santa María de Guadalupe drei UNESCO-Welterbestätten. Städte und Orte voller Historie. Lassen Sie sich begeistern von den grünen Wiesen, jahrhundertealten, knorrigen Olivenbäumen, wilden Gebirgen und verschlafenen Dörfern, die wie dazwischengeworfen wirken. Entdecken Sie mit uns ein stilles Paradies, wie es in Europa selten geworden ist!
Ihre Hotels
Sie wohnen in den laut Ausschreibung genannten 4* Hotels im historischen Zentrum von Cáceres bzw. an der Gran Vía im Herzen Madrids (oder vergleichbar). Alle Zimmer verfügen über Bad oder Dusche, WC, Haartrockner, TV.
01 Bienvenidos!
Flug nach Madrid, Empfang durch Ihre örtliche Reiseleitung und Fahrt nach Cáceres. Nach der Ankunft Check-in und gemeinsames Abendessen. Übernachtung im Gran Hotel Don Manuel, Ihrer Unterkunft für die nächsten 6 Nächte, im historischen Zentrum von Cáceres.
02 Cáceres – Mittelalterliche Filmkulisse und „Stadt der 1001 Wappen“
Cáceres ist ein wahres Schmuckstück inmitten der fast endlos erscheinenden menschenleeren Landschaft. Seit einem halben Jahrtausend schützt die arabische Wehrmauer mit ihren Festungstürmen die mittelalterliche Ritterstadt. Es bereitet ein immenses Vergnügen, sich in den engen, kopfsteingepflasterten Gassen zu verlieren, schmale Treppen auf und abzusteigen und die wappenverzierten Fassaden der zahlreichen Adelspaläste zu bestaunen. Auch wenn die Stadt jedem Regisseur mittelalterlicher Filme jubelschreie entlockt, dient sie nicht nur als Kulisse. Fast 700 Menschen leben heute hinter den mittelalterlichen Mauern. Unweit von Cáceres befindet sich das Naturschutzgebiet Los Barruecos. Jahrhundertelange Erosion ließ wunderlich anmutende Granittürme aus dem Boden wachsen. Ginster und Geißklee überziehen den Boden, dazwischen knorrige Korkeichen, auf den Weiden grasen Pferde, im Frühjahr dient jeder Felsen, den die Störche als geeignet halten, als Nistplatz. Fast ein Wunder, dass ihre Gelege auf dem glattgewaschenen Granit halten. Der deutsche Maler und Happening-Künstler Wolf Vostell hat sich in der Einöde Extremaduras mit dem „Museo Vostell Malpartida“ seinen Lebenstraum erfüllt. Das Museum, welches in einer ehemaligen Wäscherei untergebracht ist, beherbergt erstaunliche Sammlungen zeitgenössischer, konzeptioneller und Fluxus-Kunst. So wird beispielsweise ein Cadillac zum Kunstobjekt und transportiert die sieben biblischen Plagen in die Neuzeit… Im Anschluss Besuch einer Käse-Manufaktur.
03 Nationalpark Monfragüe: Größter Mittelmeerwald der Welt und Vogelparadies
Vogelkundler kommen bei dem einzigartigen Nationalpark ins Schwärmen: Hier haben sich die Vögel die wasserreichen Naturlandschaften vom Menschen zurückerobert. Es ist eines der letzten unberührten Ökosysteme Europas. Der Zusammenfluss der Flüsse Tajo und Tiétar hat eine beeindruckende Landschaft hinterlassen, die zudem Lebensraum einer der größten Mönchsgeierkolonien der Welt ist. Nach einer leichten Wanderung durch dieses beeindruckende Vogel- und Naturparadies Besuch bei einem Ibérico-Schweinezüchter. Überzeugen Sie sich selbst vom nussigen Geschmack des traditionellen Schinkens.
04 Trujillo und Guadalupe: Pizarros Geburtsstadt & UNESCO-Weltkulturerbe
Zu Trujillo, bezaubernde Provinzstadt und Geburtsstadt des spanischen „Conquistadors“ Francisco Pizarro, gehören die Störche genauso wie die Paläste einstiger Eroberer. Die Stadt hat im wahrsten Sinne des Wortes Ausstrahlung: Schon von weitem erhebt sich die Festung der Stadt über der Weidelandschaft und verleiht ihr ein unverwechselbares Antlitz. Im malerischen Trujillo weht noch der Eroberergeist durch die Gassen. An den bekanntesten von ihnen, Francisco Pizarro, erinnert ein Reiterdenkmal auf der Plaza Mayor. Mit dem Gold der Beutezüge in Südamerika bauten die Eroberer in der Stadt prächtige Paläste, die noch heute das Stadtbild prägen. Die alten Türme und Bauten sind noch so gut erhalten, dass man das Gefühl hat, in einer anderen Zeit zu sein. Das Kloster Santa María Guadalupe, UNESCO-Weltkulturerbe und Kloster der Superlative, ist mehr als nur ein christliches Bauwerk: Es steht als Symbol für die Welteroberung Spaniens, hier wurde der Vertrag aufgesetzt, der zur Entdeckung Amerikas führte und hier ging Kolumbus ein und aus. Mal betete er um Beistand für seine große Fahrt, mal dankte er nach erfolgreicher Mission. Das Kloster ist labyrinthisch verschachtelt, Spitzentürmchen setzen ihm sprichwörtlich die Krone auf, Bogennischen mit Pfeilern, die sie so fein sind, als wäre der Stein mit einer Laubsäge bearbeitet worden, komplettieren das beeindruckende Bild.
05 Yuste und Plasencia: Rotes Gold & Exquisite Architektur
Im Kloster von Yuste verbrachte „Reisekaiser“ Karl V. seine letzten Jahren. Mit stets wechselnden Aufenthalts- und Residenzorten wollte er in Yuste endlich ankommen, hier nahm er im Jahr 1558 Abschied von der Welt. Im Tal reift das rote Gold der Region: Das Paprikagewürz Pimentón de la Vera ist berühmt in ganz Spanien und macht auf der ganzen Welt in diversen Feinschmeckerküchen Karriere. Im wunderbar verschlafenen Plasencia bilden Herrenhäuser und bedeutende Sakralbauten ein einzigartiges Denkmalensemble, während Störche auf den Palästen brüten. Die Kathedrale des Städtchens besteht aus zwei Bauwerken unterschiedlicher Stilrichtung: Romanik und Gotik. Das dicke Gemäuer der Kathedrale schützt ein Feuerwerk aus Gold: Selbst die Säulen in der Neuen Kathedrale sind mit dem Edelmetall überzogen…
06 Mérida und Zafra: Eine Reise ins Römische Reich & Klein-Sevilla
Blicken wir 2000 Jahre zurück: Damals war Mérida Hauptstadt von Lusitanien, heute ist sie ein Freilichtmuseum. Das Römische Theater ist nach 2000 Jahren noch immer in „Betrieb“ und im Sommer Austragungsort des Internationalen Festivals für klassisches Theater. Mérida wird mit Superlativen wie „das spanische Rom“ überschüttet. Kein Wunder, überall stoßen die Besucher auf Schritt und Tritt auf Geschichte... Zafra, auch bekannt als Klein-Sevilla, liegt am Fuße der Steilhänge der Sierra de Castellar. Geprägt wird der Ort durch den Alkazar aus dem 15. Jh. Stilvolle Plätze und weiß getünchte Häuser bestimmen das Bild der Altstadt. So wie (angeblich) alle Wege nach Rom führen, führen alle Wege der Altstadt auf den Plaza Grande, unter dessen Arkaden sich angesagte Bars und Restaurants verstecken. Entscheiden Sie selbst, ob die Selbstbeschreibung als Klein-Sevilla eine maßlose Übertreibung ist oder berechtigt. Sicher ist jedoch, dass sie für das Selbstbewusstsein der „Zafrenses“ spricht. Weinliebhaber kommen beim Besuch eines Weinkellers inklusive Probe der lokalen Weine auf ihre Kosten. Am Abend gemeinsames Abendessen.
07 Madrid – Spaniens Zentrum voller Leben
Am Morgen Fahrt in die spanische Hauptstadt. Elegante Boulevards, gepflegte Parkanlagen sowie zahlreiche Tapas-Bars, in denen Sie die gleichnamigen und traditionellen Appetithäppchen genießen können, prägen das Bild der spanischen Hauptstadt. Madrid, das als ewig „wache“ und „gut gelaunte“ weltoffene Stadt bekannt ist, überrascht mit stillen Winkeln voller Geschichte. Die Stadt ist echt und authentisch wie keine Zweite und zweifelsohne eine der spannendsten und abwechslungsreichsten Städte Europas. Nach dem Stadtrundgang mit Ihrer örtlichen Reiseleitung genießen Sie zum Abschluss der Reise ein gemeinsames Tapas-Abendessen in einem typischen Restaurant. Übernachtung im Hotel Emperador im Herzen Madrids, an der berühmten Gran Vía gelegen.
08 Adiós!
Vor dem Transfer zum Flughafen bleibt Ihnen ein wenig Zeit zur freien Verfügung. Kunstliebhaber statten dem Prado, eines der größten und bedeutendsten Kunstmuseen der Welt, einen Besuch ab. Seit 1818 beherbergt die Madrider Pinakothek einige der wertvollsten Kunstwerke. Am Nachmittag Rückflug nach Frankfurt.
Wir empfehlen Ihnen eine frühzeitige Buchung bis spätestens 05.07.2025, da wir danach die Flüge ggf. neu anfragen müssen und die Flugpreise dann erfahrungsgemäß deutlich teurer sind als unsere Gruppentarife.
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